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7 wichtige Metriken für die Talentakquise, die Sie im Blick haben sollten

By Frans Lelivelt · Published on

Inhaltsverzeichnis

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Talentakquise ist es für Unternehmen, die Top-Talente akquirieren und an sich binden möchten, von entscheidender Bedeutung, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Eine der wichtigsten Strategien, um dies zu erreichen, ist die Messung der richtigen Metriken für die Talentakquise, um Ihre Einstellungsentscheidungen zu untermauern.

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Diese Kennzahlen geben Ihnen wertvolle Einblicke in die Effizienz und Effektivität Ihres Recruiting-Prozesses und ermöglichen es Ihnen, datengestützte Entscheidungen zu treffen und Ihre Einstellungsstrategie zu optimieren. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Kennzahlen für die Talentakquise vor, die Sie im Jahr 2024 verfolgen sollten. Von der Time-to-Fill bis zur Offer-Acceptance-Rate – wir stellen Ihnen die Kennzahlen vor, die Ihnen helfen, Ihre Recruiting-Bemühungen zu optimieren und Ihre Unternehmensziele zu erreichen. Was werden Sie lernen:

Was sind die Metriken der Talentakquise?

Talent-Akquisition-Metriken sind spezifische Datenpunkte und Maßnahmen, die von Personalvermittler:innen, Personalmanager:innen und Talentakquisitions-Expert:innen verwendet werden, um die Effektivität, Effizienz und den Gesamterfolg ihres Talentakquisitionsprozesses zu bewerten. Diese Metriken ermöglichen es Organisationen, ihren Recruiting-prozess gründlich zu verstehen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen, um ihre Talentakquisitionsstrategien zu verbessern. Indem Unternehmen wesentliche Metriken im Blick behalten, können sie den Erfolg genauer messen und ihr Geschäft weiterentwickeln. Beachten Sie, dass sich diese Metriken häufig stark mit den Leistungskennzahlen (KPIs) überschneiden, die das Talentakquisitionsteam verfolgt. Allerdings können Metriken allgemeiner sein, während KPIs tendenziell spezifischer sind. Wie der Name schon sagt, sind KPIs wichtiger, da sie die Schlüsselleistungskennzahlen sind, während Metriken jeden beliebigen Datenpunkt darstellen können, den ein Unternehmen misst

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Warum Sie Talentakquisitions-Metriken verfolgen sollten

Das Verfolgen von Talentakquisitions-Metriken ist aus mehreren Gründen entscheidend. Erstens ermöglicht es Ihnen, die Effektivität Ihres Rekrutierungsprozesses zu bewerten und Bereiche zur Verbesserung zu identifizieren. Zweitens ermöglicht es Ihnen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und sicherzustellen, dass Ihre Einstellungsstrategie mit Ihren Unternehmenszielen übereinstimmt. Schließlich hilft Ihnen die Verfolgung dieser Metriken dabei, Zeit und Ressourcen zu sparen, indem Sie Ihren Talentakquisitionsprozess optimieren und die Rekrutierungskosten reduzieren. Nun wollen wir uns den wichtigsten Talentakquisitions-Metriken widmen, die Sie im Jahr 2024 verfolgen sollten.

7 wesentliche Talentakquisitions-Metriken, die Sie verfolgen sollten

Wenn Sie nicht messen, was passiert, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Recruiting-Team nicht die bestmöglichen Ergebnisse erzielt. Indem Sie jedoch die folgenden Recruiting-Metriken genau im Auge behalten, werden Sie ein besseres Verständnis dafür haben, was vor sich geht und wo Sie Verbesserungen vornehmen können. Letztendlich wird Ihnen dies nicht nur dabei helfen, neue Mitarbeiter schneller und effizienter zu finden, sondern auch sicherstellen, dass Sie die am besten geeigneten Kandidaten für Ihr Unternehmen gewinnen.

1. Time-to-Fill

Eine der wichtigen Metriken, die verfolgt werden sollten, ist die „Time to fill“ (Zeit bis zur Besetzung). Diese Metrik misst die Zeitspanne, die benötigt wird, um vakante Stellen in Ihrer Organisation zu besetzen, von der Identifizierung von Kandidat:innen bis zu ihrer endgültigen Einstellung. Während die ideale „Time to fill“ je nach Branche variieren kann, ist es entscheidend, diese Metrik zu optimieren, um einen reibungslosen und effizienten Recruiting-Prozess sicherzustellen. Eine kürzere „Time to fill“ bietet nämlich zahlreiche Vorteile. Erstens verbessert sie die Produktivität der Personalverantwortlichen, die weniger Zeit für den Prozess aufwenden müssen und sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren können. Zweitens verringert sie die Wahrscheinlichkeit, dass qualifizierte Kandidat:innen aufgrund eines langwierigen Einstellungsprozesses das Interesse verlieren. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie die besten verfügbaren Talente gewinnen. Schließlich entlastet eine schnellere Einstellung die bestehenden Teammitglieder, die sehnsüchtig auf die Besetzung der Stelle und gegebenenfalls Unterstützung warten. Beachten Sie, dass es eine weitere gängige Metrik gibt, die als „Time to hire“ (Zeit bis zur Einstellung) bezeichnet wird und dieser Metrik ähnlich, aber leicht unterschiedlich ist. Weitere Informationen finden Sie in unserem Glossarartikel zur „Time to hire“.

2. Quality-of-Hire

Eine weitere entscheidende Metrik für die Talentakquise, die im Auge behalten werden sollte, ist die „Quality of Hire“ (Qualität der Einstellung). Diese Metrik misst den Beitrag, den eine neue Einstellung langfristig zum Erfolg Ihrer Organisation leistet. Sie bewertet Faktoren wie deren Leistung, Zufriedenheit des/der Vorgesetzten, Karriereentwicklung und Gesamtverweildauer im Unternehmen. Die Bewertung der Qualität der Einstellung ist entscheidend, da sie Ihnen hilft, die Effektivität Ihrer Recruiting-Maßnahmen zu verstehen. Durch das Verfolgen dieser Metrik können Sie sicherstellen, dass Sie erstklassige Talente gewinnen und halten, was Ihrer Organisation ermöglicht, ihre langfristigen Ziele schneller zu erreichen und die Gesamtbindung zu verbessern. Darüber hinaus sparen Sie durch die Fokussierung auf die Qualität der Einstellung auf lange Sicht Zeit und Ressourcen, da Sie in Kandidat:innen investieren, die das Potenzial haben, eine bedeutende Wirkung zu erzielen.

3. Cost-per-Hire

Effektives Kostenmanagement ist für jede Organisation und Abteilung entscheidend, und die Talentakquisition bildet da keine Ausnahme. Das Verfolgen der Metrik „Cost per hire“ (Kosten pro Einstellung) ermöglicht es Ihnen, die verschiedenen Ausgaben während des Recruiting-Prozesses zu bewerten, wie z. B. Kosten für die Bewerbersuche, Reisekosten, Umzugskosten und Vermittlungsgebühren. Die Berechnung des Costs-per-Hire ist einfach: Addieren Sie alle Recruiting-Ausgaben und teilen Sie sie durch die Gesamtzahl der Neueinstellungen in einem bestimmten Zeitraum. Durch die Überwachung dieser Metrik können Sie Bereiche identifizieren, in denen Kosten optimiert werden können, was möglicherweise zu einer Reduzierung Ihrer Recruiting-Ausgaben führt. Beachten Sie, dass der Cost-per-Hire eng mit der oben genannten Metrik „Time to fill“ (Zeit bis zur Besetzung) zusammenhängt, da ein kürzerer Recruiting-Prozess oft zu niedrigeren Kosten führt.

4. Offer-Acceptance-Rate

Die Offer-Acceptance-Rate (Akzeptanzrate von Angeboten) ist eine entscheidende Metrik für die Talentakquisition, die die Anzahl der Kandidat:innen misst, die Jobangebote annehmen, im Vergleich zur Gesamtzahl der unterbreiteten Angebote. Eine niedrige Offer-Acceptance-Rate deutet darauf hin, dass es möglicherweise Probleme mit Ihrem Einstellungsprozess oder der Attraktivität Ihrer Angebote gibt. Um diese Metrik zu verbessern, sollten Sie Ihre Stellenbeschreibungen überprüfen, um sicherzustellen, dass sie klar, überzeugend und frei von unnötigen Informationen sind. Überdenken Sie auch Ihre Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen und Richtlinien für die Arbeit im Homeoffice, da diese Faktoren erheblichen Einfluss auf die Entscheidung der Kandidat:innen haben können, ein Angebot anzunehmen. Natürlich spielt auch das Gehalt, das Sie für Ihre Positionen anbieten, eine Rolle bei der Anzahl der akzeptierten Jobangebote. Die Analyse der Strategien Ihrer Konkurrenz zur Gewinnung von Talenten und die Bewertung Ihrer Unternehmenskultur sind ebenfalls effektive Möglichkeiten, um Ihre Offer-Acceptance-Rate zu erhöhen.

5. Candidate-Conversion-Rate

Wenn es um Raten geht, ist eine weitere der wichtigsten Metriken, auf die Sie achten sollten, die Candidate-Conversion-Rate (Kandidatenkonversionsrate). Die Candidate Conversion Rate ist der Prozentsatz der potenziellen Bewerber:innen, die nach der Betrachtung Ihrer Stellenanzeige eine Bewerbung eingereicht haben. Dies kann auf Ihrer Unternehmenskarriereseite geschehen, aber es kann auch sein, dass ein Stellensuchender Ihre Stellenanzeige auf einem der Jobportale entdeckt hat, auf denen Sie sie veröffentlicht haben.
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Diese Conversion Rate wird berechnet, indem die Gesamtzahl der Bewerbungen, die Sie für eine Stellenanzeige erhalten haben, durch die Gesamtzahl der potenziellen Kandidat:innen, die Ihre Stellenanzeige gesehen haben, geteilt wird. Wenn viele potenzielle Kandidat:innen Ihre Stellenanzeige sehen, aber nur wenige Bewerbungen eingehen, wissen Sie, dass etwas nicht stimmt. Als Nächstes können Sie Engpässe identifizieren, die möglicherweise die Ursache dafür sind. Von einer schlecht formulierten Stellenbeschreibung bis hin zu einem übermäßig komplizierten Bewerbungsprozess. Durch die Überwachung der Metrik „Candidate conversion rate“ können Sie solche Probleme in Ihrem Prozess, die Ihren Recruiting-Erfolg beeinträchtigen, einfacher identifizieren.

6. Kanaleffektivität

Die Kanaleffektivität ist eine Metrik der Talentakquisition, die sich mit den verschiedenen Recruiting-Kanälen befasst, die Sie nutzen, und wie effektiv sie sind, um neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen. Diese Kanäle können Ihre Karriereseite, Jobportale, Social-Media-Kanäle usw. umfassen. Diese Metrik steht in enger Verbindung zur vorherigen Metrik der Candidate-Conversion-Rate. Denn wenn Ihr Kanal nicht effektiv ist, um die richtigen Stellensuchenden zu erreichen, kann Ihre Anzeige zwar viele Aufrufe erhalten, aber nur wenige Bewerbungen generieren. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie stellen fest, dass die Effektivität und die Bewerber-Konversionsrate auf einem bestimmten Jobportal besonders niedrig sind. Nun wissen Sie, dass Sie handeln können und es stattdessen mit einem anderen Jobportal, zum Beispiel einem Nischen-Jobportal, versuchen können.

7. Einstellungsvielfalt

In der heutigen vielfältigen und inklusiven Welt ist die Einstellung eines vielfältigen Teams nicht nur eine rechtliche (und moralische) Verpflichtung, sondern auch ein strategischer Vorteil. Das Verfolgen der Metrik der Einstellungsvielfalt ermöglicht es Ihnen, die Bemühungen Ihrer Organisation zur Förderung der Chancengleichheit und zur Beseitigung von Diskriminierung aufgrund von Rasse, Geschlecht, Alter oder anderen geschützten Merkmalen zu bewerten. Die Förderung von Einstellungsvielfalt bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Erstens reduziert sie die Fluktuation, da diverse Teams in der Regel eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung aufweisen. Zweitens fördert sie Innovation und Kreativität, indem sie Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Hintergründen zusammenbringt. Schließlich sind diverse Teams besser in der Lage, komplexe Probleme zu lösen, da sie aus einem breiteren Erfahrungsschatz und vielfältigen Erkenntnissen schöpfen können.
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Wie Sie Ihre Talentakquise-Strategie weiter optimieren können

Das Verfolgen von Talentakquise-Metriken ist für Organisationen, die ihren Recruiting-Prozess optimieren und erstklassige Talente gewinnen möchten, von entscheidender Bedeutung. Von der Zeit bis zur Besetzung bis hin zur Annahmerate von Stellenangeboten liefert jede Metrik wertvolle Einblicke in verschiedene Aspekte Ihrer Rekrutierungsstrategie. Durch die Messung und Analyse dieser Metriken können Sie datenbasierte Entscheidungen treffen, Ihren Einstellungsprozess optimieren und Ihre organisatorischen Ziele erreichen. Denken Sie daran, dass Talentakquisition ein fortlaufender Prozess ist, und durch regelmäßige Überwachung dieser Metriken bleiben Sie der Konkurrenz voraus und bauen eine starke und vielfältige Belegschaft auf. Beginnen Sie also noch heute mit der Verfolgung dieser Metriken und entfesseln Sie das volle Potenzial Ihrer Talentakquisitionsbemühungen im Jahr 2024 und darüber hinaus. Und für noch mehr nützliche Erkenntnisse und um weiterhin zu lernen, wie Sie Ihre Ziele in der Talentakquisition erreichen können, werfen Sie einen Blick auf diese anderen Ressourcen:
Frans Lelivelt

Frans Lelivelt

Frans is JOIN's multilingual Senior Content Manager. His main topic of interest in the recruitment space is DEI and how companies can reduce their (unconscious) biases to make the world of work a fairer, kinder place for everyone. Outside of work, he tries to do the same for animals, spending much of his spare time in the kitchen preparing plant-based feasts.

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