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Glossar: HR- & Recruiting-Definitionen

Was ist Upskilling?


Definition

Der Begriff Upskilling bezeichnet die Weiterentwicklung vorhandener bzw. den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen (Weiterqualifizierung) von Beschäftigten in einem Unternehmen durch Weiterbildung.

Upskilling Definition

Laut Cambridge Dictionary bezeichnet der Begriff Upskilling den „Prozess des Erlernens neuer Fertigkeiten“ oder die „Vermittlung neuer Fertigkeiten an Arbeitnehmer“.

In deutscher Sprache ist dieser Prozess unter Begriffen wie Fortbildung und Weiterbildung bekannt, doch ebenso häufig begegnet man inzwischen auch hierzulande der englischen Form. Weiterentwickelt werden können im Rahmen der Fortbildung sowohl Hard Skills als auch Soft Skills.

Als essenzielles Instrument der strategischen Personalplanung und -entwicklung sowie einer erfolgreichen Strategie zur Talent Acquisition beeinflusst Upskilling von der Arbeitgebermarke bis zur Mitarbeiterbindung zahlreiche Bereiche eines Unternehmens.

Ziel der Weiterbildung

Eines der derzeit wichtigsten Hauptziele des Upskilling ist es, Mitarbeitende mithilfe geeigneter Maßnahmen zur beruflichen Weiterentwicklung auf die künftig aufgrund der Digitalisierung stark veränderten Anforderungsprofile zahlreicher Berufsfelder vorzubereiten. 

Dadurch soll sowohl der Erfolg der Beschäftigten innerhalb einer Position als auch die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens fortlaufend und langfristig gesichert werden.

Unabhängig von der Digitalisierung ist Upskilling, also Weiterbildung, jedoch auch eine adäquate Fördermaßnahme, um Mitarbeitende auf die Übernahme neuartiger, anspruchsvoller Aufgabenfelder oder einer Führungsposition vorzubereiten.

Upskilling vs. Reskilling

Da sich der Arbeitsmarkt durch Digitalisierung und Automatisierung in einem rasanten Wandel befindet, stehen laut einem Bericht von McKinsey 10,5 Millionen Beschäftigten in Deutschland massive Veränderungen an ihrem Job bevor. Für mindestens 4 Millionen Menschen wird Weiterbildung allein nicht ausreichen, da ihre heutigen Jobs keine Zukunft haben.

Neben Upskilling (deutsch: Weiterbildung, Fortbildung) sollten Unternehmen und ihre Personalverantwortlichen daher auch das sogenannte „Reskilling“ (deutsch: Umschulung) zu einem festen Teil ihrer Personalstrategie machen.

Da Upskilling und Reskilling häufig im selben Atemzug genannt werden, hier eine kleine Übersicht über den genauen Unterschied.

  • Upskilling: Im Rahmen einer Weiterbildung erlernen Mitarbeitende eines Unternehmens neue Fähigkeiten oder Qualifikationen hinzu oder bauen bestehende aus, um auch in einer Weiterentwicklung ihres ursprünglichen Berufs erfolgreich sein und anspruchsvollere Aufgaben oder Führungsrollen übernehmen zu können.
  • Reskilling: Im Rahmen einer Umschulung erwerben Mitarbeitende gänzliche neue Kompetenzen und Qualifikationen, um einen andersartigen Job annehmen zu können, nachdem ihr ursprünglicher Job der Transformation des Arbeitsmarkts zum Opfer gefallen ist. Häufig geht mit der Umschulung ein Wechsel des Arbeitgebers einher, doch das muss nicht zwingend so sein, wenn kein Branchenwechsel vorgesehen ist.

Sowohl die Weiterbildung als auch die Umschulung können aber nicht nur durch die Arbeitsmarktsituation, sondern natürlich auch auf den Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung oder Veränderung eines Mitarbeitenden hin erfolgen.

Warum Unternehmen Upskilling nicht vernachlässigen sollten

Zum einen liegt es natürlich auf der Hand, dass Unternehmen nicht nur ihre technische, sondern auch ihre personelle Infrastruktur auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktwandels vorbereiten sollen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Es gibt aber noch einen weiteren existenziellen Grund: die Erwartungen der Arbeitnehmer. 

Gemäß einer Studie des IT-Riesen IBM zu Arbeitsmarkt-Trends für 2021 rangieren Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung / Aufstiegschancen (von 43 % der Befragten gefordert) inzwischen direkt nach der Work-Life-Balance (51 %) als zweitwichtigste Kriterium für die Annahme einer Stelle – und somit auch die Entscheidung für einen Arbeitgeber.

Weiterbildung ist mehr als nur ein Benefit

Weiterbildungsangebote galten tatsächlich lange als Benefit, sollten aber nicht als nettes Plus, sondern als Pflichtprogramm angesehen werden.

Der Grund, warum Beschäftigte Angebote und Unterstützung für persönliche und berufliche Weiterbildung fordern, ist der, dass sie sich nicht nur anerkannt, sondern auch wertgeschätzt fühlen wollen. 

In die Zukunft der eigenen Teammitglieder zu investieren, gilt als der Inbegriff der Wertschätzung, der Mitarbeitenden zeigt, dass sie Ihnen als Arbeitgeber wirklich wichtig und nicht nur austauschbare Arbeitskräfte sind. 

Aber da wir schon von Benefits sprechen: Das Angebot attraktiver Mitarbeiter-Benefits ergab sich in der erwähnten IBM-Studie mit 41 % als drittwichtigstes Kriterium für die Bewerbung und die Annahme eines Stellenangebots.

Weitere Ideen zur Wertschätzung für jedes Budget finden Sie in unserem Blog-Artikel zum Employee Appreciation Day.

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