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17.08.2022 News & Einblicke

Wie sich das Ende des 9-Euro-Tickets auf Ihr Unternehmen auswirkt

Wie sich das Ende des 9-Euro-Tickets auf Ihr Unternehmen auswirkt

Seit der Einführung des sehr beliebten 9-Euro-Tickets haben einige Arbeitnehmer:innen wahrscheinlich bemerkt, dass die Kolleg:innen auch so langsam wieder ins Büro kommen. 

Bereits zu Beginn haben Daten gezeigt, dass die Zahl der Bahnreisenden deutlich zugenommen hat. Während der größte Anstieg am Wochenende zu verzeichnen ist, steigt auch unter der Woche die Zahl der Bahnreisenden beträchtlich.

Eine plausible Begründung dafür könnte sein, dass auch Arbeitnehmer:innen das 9-Euro-Ticket für den Weg zum Arbeitsplatz nutzen.

Unabhängig davon, ob die zunehmende Bahnnutzung nun auf die Mitarbeiter:innen zurückzuführen ist, die sich nach einer langen Homeoffice-Zeit für die Rückkehr ins Büro entscheiden, oder auf die, die für den Arbeitsweg nun auf ihr Auto verzichten und auf die Bahn umsteigen:
Für Unternehmen ist die Nutzungszunahme eine gute Nachricht.

Mit der Zunahme des Bahnverkehrs geht ein Rückgang von Verkehr und Stau auf vielen Straßen Hand in Hand. Eine Win-win-Situation also für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen, denn die Büroangestellten kommen so früher an und können Work-Life Balance besser leben!

5 Wege das Ende des 9-Euro-Tickets zu kompensieren

Da das 9-Euro-Ticket Ende August 2022 (aktuell noch ersatzlos) ausläuft, beschäftigt viele Unternehmen und ihre Manager:innen eine gemeinsame Sorge: Werden ihre Mitarbeiter:innen den Weg ins Büro ab dann boykottieren?

Das muss nicht sein, denn es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um dem effektiv entgegenzuwirken.

  1. Fahrscheine anbieten

    Wenn Ihre Mitarbeiter:innen seit der Einführung des 9-Euro-Tickets vermehrt ins Büro oder an den Arbeitsplatz gekommen sind, dann ist das ein klares Zeichen, dass die Integration eines Transport-Benefits erfolgreich wäre.

    Für Ihre Mitarbeiter:innen ist ein subventioniertes Bahnticket, das Sie mit der regionalen Verkehrsgesellschaft (z. B. das BVG Firmenticket) abschließen, eine passende Lösung. Hier können Sie die Fahrtkosten anteilig oder gesamt übernehmen oder auch andere Benefits finden, die Ihrem Budget entsprechen.

    Eine Alternative dazu könnte eine andere Form des Transports sein: das Fahrrad. In Großbritannien wird beispielsweise das „Cycle to Work“-Programm immer beliebter. Neben dem Nachhaltigkeitsfaktor ist diese Fortbewegungsform auch ein Beitrag zur Stärkung des Employer Brandings und zur Verbesserung der Unternehmenskultur.

    Um herauszufinden, welches Transport-Benefit für Ihr Team am besten funktioniert, ist eine Umfrage in einer Feedback-Runde der beste Weg!

  2. Umstellung auf ein hybrides Arbeitsmodell

    Auch wenn sich viele der Angestellten einig sein werden, dass das Büro der beste Ort für kollaborativen Austausch mit Teammitgliedern ist, wird die Wirkung, die das Arbeiten im Büro auf das Privatleben hat, von den meisten nicht vermisst.

    Bei acht (oder mehr) Stunden am Tag im Büro (ohne die Pendelzeit mit einzuberechnen) an fünf Tagen die Woche bleibt nicht viel Zeit für Familie und Freunde.

    Es ist dementsprechend sehr wahrscheinlich, dass das Team bei der Wahl zwischen Vollzeit im Büro oder Vollzeit remote, letzteres bevorzugen wird.

    Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, ein hybrides Arbeitsmodell anzubieten. Das gibt den Mitarbeiter:innen die Freiheit, ein paar Mal pro Woche ins Büro zu kommen, während sie an anderen Tagen zu Hause bleiben können.

    Dabei können Sie entweder eine bestimmte Anzahl von Tagen festlegen, an denen Ihre Mitarbeiter:innen im Büro sein sollen, oder das Team hat die freie Wahl.

    Sie sind nicht sicher, worin der Unterschied zwischen remote und Hybridarbeit liegt? Oder vielleicht sind Sie nicht überzeugt, dass hybrides Arbeiten das Richtige für Ihr Unternehmen ist? Erfahren Sie mehr in unserem Artikel Remote-Arbeit vs. hybrides Arbeiten.

  3. Flexible Arbeitszeiten einführen

    Mit dem Ende des 9-Euro-Tickets wird der Rushhour-Verkehr höchstwahrscheinlich wieder ähnliche Ausmaße annehmen wie vor dem Sonderticket.

    Das ist nicht nur schlecht für die Arbeitsmoral und die Pünktlichkeit der Mitarbeiter:innen, sondern bedeutet auch, dass die neu gefundene Work-Life-Balance, die Ihr Team vielleicht genossen hat, aufs Neue beeinträchtigt wird.

    Eine gute Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht darin, unterschiedliche Anfangszeiten zuzulassen. Das kann bedeuten, dass die Teammitglieder früher oder später kommen oder dass sie erst zur Mittagszeit ins Büro kommen, um dort die zweite Hälfte des Tages zu verbringen. Das ist nämlich, was flexibles Arbeiten ursprünglich bedeutet.

    Das bedeutet natürlich auch, dass keine Meetings während der Zeit angesetzt werden, in der die Mitarbeiter:innen unterwegs oder nicht im Büro sind.

  4. Niemanden rügen, der nicht zurück ins Büro möchte

    Ein großer Fehler, den Unternehmen machen, wenn sich Mitarbeiter:innen entscheiden, lieber zu Hause zu bleiben als ins Büro zu kommen, besteht darin, sie abzustrafen.

    Das Ergebnis ist jedoch genau das Gegenteil der gewünschten Wirkung. Sanktionen zu verhängen, um die Anwesenheit im Büro zu erzwingen, führt lediglich zu wachsendem Unmut am Arbeitsplatz – und schlimmstenfalls zur Kündigung durch die betroffenen Teammitglieder.

    Anstatt also Mitarbeiter:innen zu bestrafen, die sich dafür entscheiden, zu Hause zu bleiben, sollten Sie sich fragen, warum das so ist und was Sie tun können, um dies zu ändern. Mehr dazu im nächsten Absatz.

  5. Eine großartige Arbeitskultur schaffen

    Eine der besten Möglichkeiten, um zu verhindern, dass Ihre Mitarbeiter:innen wieder in den Home-Office-Modus abdriften, ist die Schaffung eines angenehmen Arbeitsklimas im Büro.

    Das bedeutet, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie effektiv zusammenarbeiten, kommunizieren und sich konzentrieren können. Sie wissen nicht, wie Sie das anstellen sollen?

    Keine Sorge, auch da haben wir für Sie vorgesorgt: mit unseren Artikeln zum Thema Unternehmenskultur.

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