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Mitarbeiterbindung · 13 Minuten Lesezeit

So helfen Sie Ihrem Team, Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren

By Hannah Squire · Published on

Inhaltsverzeichnis

Stress am Arbeitsplatz ist etwas, was wir alle kennen. Die meisten Arbeitnehmer:innen erleben ihn jedoch nur von Zeit zu Zeit und manche Wochen sind zwangsläufig ein wenig stressiger als andere.

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In einigen Berichten heißt es sogar, dass ein wenig Stress am Arbeitsplatz durchaus positiv sein kann. Zu viel davon wird allerdings schnell zum Problem, denn zu viel Stress am Arbeitsplatz kann leicht zu Burnout im Team führen.

Stress am Arbeitsplatz ist jedoch keineswegs ein Problem, das nur durch mangelhaftes Zeitmanagement oder zu hohe Arbeitsbelastung verursacht wird. Es ist vielmehr ein betriebliches Problem.

Laut einer Umfrage von all things talent würden nur 29 % aller Arbeitnehmer:innen zustimmen, dass ihr Arbeitsplatz psychischen Problemen gegenüber offen und tolerant ist. Das ist einfach nicht gut genug – vor allem, wenn viele sogar mehr Zeit mit ihrer Arbeit als mit wertvollem Schlaf verbringen.

Wenn Mitarbeiter:innen:innen ihren Arbeitsplatz und Ihr Unternehmen nicht als psychologisch sicher wahrnehmen, werden sie sich nicht wohlfühlen, wenn sie mit Überlastung oder Stress am Arbeitsplatz zu kämpfen haben. Das Ergebnis? Burnout und möglicherweise eine schlechtere Mitarbeiterbindung.

Was verursacht Stress am Arbeitsplatz?

  • Ständig wachsende Arbeitslast
  • Negative Büropolitik
  • Zeitmangel bei der Erledigung von Aufgaben
  • Schlechte Entscheidungen und Strategien der Unternehmensleitung
  • Unzureichende Kommunikation zu wichtigen Themen oder Projekten

Was sind die Symptome von Stress am Arbeitsplatz?

Es gibt viele verschiedene Stress-Symptome. Wenn Sie eines dieser Anzeichen erkennen, ist es an der Zeit, etwas zu ändern:

  • häufige oder anhaltende Erschöpfungszustände
  • Konzentrationsprobleme
  • Negative Einstellung und Zynismus
  • Emotionale Instabilität
  • Appetitlosigkeit
  • Sorgen, Ängste und Reizbarkeit
  • Mentaler Rückzug von der Arbeit und von Beziehungen
  • Streitlust oder harsche Kommentare

So können Sie gestressten Teammitgliedern helfen

Nun, da Sie wissen, woran man Stress am Arbeitsplatz erkennt, möchten wir Ihnen nachfolgend einige Ratschläge an die Hand geben, mit denen Sie Stress am Arbeitsplatz reduzieren können:

1. Verstehen Sie die Ursache

Die Ursachen für Stress am Arbeitsplatz können vielfältig sein, vielleicht sind es sogar persönliche Belastungen zu Hause oder in der Beziehung, die ein Gefühl der Überforderung auslösen. Doch selbst wenn das der Fall ist, gibt es einige Faktoren im Büro, die diesen Effekt noch verstärken können:

  • Ein hohes Arbeitspensum

    … macht jeden ängstlich und gestresst. Wenn Ihre Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, mit einem ständig überfüllten Postfach einfach nicht fertig zu werden, beeinträchtigt das ihre Produktivität und verringert gleichzeitig ihre Bereitschaft, sich wirklich für die Lösung von Problemen einzusetzen.

    Sie möchten doch sicher nicht, dass Ihre Teammitglieder nur noch Dienst nach Vorschrift erledigen, anstatt ihren Arbeitsansatz in Ruhe zu durchdenken und die beste Lösung zu finden.

    Auf diese Weise entsteht auf lange Sicht eher noch mehr Arbeit, da sie ihre Ergebnisse möglicherweise mehrmals nachbessern müssen, weil die Aufgabe zuvor nur halb erledigt wurde.

  • Fehlende Führung

    Fehlende Führung ist eines der wichtigsten Probleme, die man angehen muss – und glücklicherweise auch eines der am einfachsten lösbaren, wenn man die richtigen Mitarbeiter:innen eingestellt hat.

    Fehlende Führung bei der Arbeit bürdet Ihren Mitarbeiter:innen viel Verantwortung auf. Nicht sicher zu sein, was die beste Entscheidung ist, oder niemanden zu haben, mit dem man Probleme in der Kaffeepause besprechen kann, löst bei den meisten Menschen ein großes Gefühl der Angst aus.

  • Keine soziale Unterstützung

    Keine soziale Unterstützung zu erfahren, ist nicht angenehm. Und warum sollte man jeden Tag an einen Ort gehen, an dem es ohnehin nur um Zahlen und Strategien geht?

    Es ist wichtig, hart zu arbeiten und Fristen einzuhalten, aber Ihre Teammitglieder werden dies viel effektiver tun, wenn sie gleichzeitig auch dazu ermutigt werden, sich mit ihren Kollegen anzufreunden und Spaß an ihrer Arbeit zu haben.

    Jeder braucht jemanden, mit dem er reden kann, und niemand kennt die Arbeit besser als die Menschen, die bereits dort arbeiten.

  • Unklarheiten beseitigen

    Unklarheit nervt! Waren Sie schon einmal in einer Situation, in der Sie nicht wussten, was man von Ihnen wollte oder wo Sie standen? Niemand sollte sich bei der Arbeit verwirrt oder alleingelassen fühlen.

    Gesunde Grenzen, gute Beispiele und klare Erwartungen – sei es in Bezug auf die Kommunikation, das Verhalten bei zu hoher Arbeitsbelastung oder die Arbeitszeiten – sollten von Anfang an festgelegt und immer eingehalten werden.

2. Zeigen Sie Mitgefühl und Empathie

Nehmen Sie es nicht persönlich, jedes Feedback ist ein gutes Feedback. Außerdem ist Feedback zu erhalten eine gute Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln.

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Mitarbeiter:innen tatsächlich unter Stress am Arbeitsplatz leiden, schlagen Sie einige Ideen vor, um die Situation zu erleichtern und holen Sie deren Meinung ein.

Ihre Teammitglieder werden sich sofort wertgeschätzt fühlen und das Gefühl haben, dass Ihnen ihr Wohlergehen wichtig ist, wenn Sie ihnen erlauben, ihre Bedenken und Meinungen zu äußern.

  • Was ist das Beste für Ihr Team?

    Haben Sie eine gesellige Gruppe von Menschen eingestellt? Wenn ja, könnte ein gemeinsames Abendessen oder eine Feier zum Dank für die harte Arbeit die Stimmung heben.

    Ihr Team arbeitet hauptsächlich remote? Vielleicht können Sie zum Spaß einige unternehmensweite Gruppenchats einrichten oder jedem Mitarbeiter:innen als Zeichen Ihrer Wertschätzung ein kleines Geschenk zukommen lassen.

  • Seien Sie eine Quelle des Optimismus und der Begeisterung

    Lachen ist wirklich die beste Medizin. Wenn Sie gut gelaunt und fröhlich sind, wird dies auf Ihr Umfeld abfärben. Umgekehrt gilt das Gleiche: Wenn Ihre Führungskräfte verkrampft und gestresst sind, überträgt sich das auf jeden Einzelnen in Ihrem Unternehmen.

    Tun Sie also nicht so, als gäbe es kein negatives Umfeld. Wenn Sie bemerken, dass es Teams oder Einzelpersonen gerade schwer haben, lassen Sie sie wissen, dass Sie das bemerkt haben und dass Sie versuchen werden, Ihre Einstellung zum Wohle Ihres Teams zu ändern.

3. Arbeiten Sie an Ihrer Unternehmenskultur

Auch Ihre Unternehmenskultur wird einen großen Einfluss auf die Einstellung Ihres Teams haben. Dies ist ein so wichtiger Schritt zur Vermeidung von Burnout, dass wir bereits mehrere Artikel zu diesem Thema veröffentlicht haben (Remote-Arbeitskulturen und die Bedeutung der Unternehmenskultur), die Ihnen einen tieferen Einblick und einige großartige Verbesserungsvorschläge bieten.

  • Transparenz und Kommunikation

    Beide können sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie geschätzt werden, dass man ihnen zuhört und dass sie im Allgemeinen weniger gestresst sind. Es ist viel gesünder, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, dass sie mit ihrem Chef über Dinge sprechen können, die sie stören oder ihnen Kummer bereiten.

    Besprechen Sie mit Ihren Mitarbeiter:innen auch Dinge, die nicht immer mit der Arbeit zu tun haben, setzen Sie Erinnerungen für Geburtstage und erinnern Sie sie an ihre Dienstjubiläen. Die Menschen verbringen die meiste Zeit damit, gute Arbeit für ihr Unternehmen zu leisten, da ist ein wenig Wertschätzung nicht zu viel verlangt.

  • Treffen mit Führungskräften

    Meetings mit Ihren Führungskräften können ebenfalls viel bewirken, aber Transparenz sollte der Haupttrend sein, der sich durch Ihre gesamte Organisation zieht.

    Veranstalten Sie monatliche Versammlungen mit allen Mitarbeiter:innen, bei denen die Umsatzzahlen, die Registrierungserfolge und die großartigen Projekte, an denen die Mitarbeiter:innen mitgearbeitet haben, vorgestellt werden. Scheuen Sie sich nicht, die Personen zu nennen, die großartige Arbeit geleistet oder großartige Ideen vorgeschlagen haben, denn das ermutigt zu mehr davon und gibt allen ein gutes Gefühl.

    Es ist auch eine gute Idee, am Ende der monatlichen Sitzungen einen „Fragen Sie mich was“-Teil einzurichten, um ein wenig menschlicher zu wirken – keine Frage ist zu dumm oder zu komplex.

  • Bürogestaltung

    kann die mentale Einstellung der Mitarbeiter:innen stark beeinflussen. Stellen Sie hochwertige Technik für alle Mitarbeiter:innen bereit, damit sie effektiv arbeiten können, und sorgen Sie für viel Grün im Büro – das verbessert nachweislich die Stimmung.

    Wenn Sie dynamische Farben und gemütliche Bereiche sowie ausreichend Besprechungsräume zur Verfügung stellen, werden Sie feststellen, dass sich die Menschen dort wohler fühlen und vielleicht sogar länger bleiben.

  • Pausenroutine fördern

    Mitarbeiter:innen zur Pause zu ermutigen, wird Ihrem Team helfen, sich von der Arbeitslast zu lösen. Wenn das Management die Mitarbeiter:innen dazu ermutigt, werden sie sich nicht mit einem schlechten Gewissen plagen, wenn sie einen kurzen Spaziergang machen oder sich einen Moment Zeit für ihre Familie nehmen.

    Wenn Sie feststellen, dass die Mitarbeiter:innen ihre Mittagspausen am Schreibtisch verbringen, immer länger arbeiten oder spätabends noch E-Mails beantworten, dann sollten Sie erkennen, dass die Arbeitsbelastung wahrscheinlich zu hoch ist, und daran arbeiten, dies besser zu organisieren.

  • Arbeit gleichmäßiger verteilen und Prioritäten definieren

    Sie können die Arbeit im Team gleichmäßiger verteilen oder mit den Teams an der Priorisierung der Aufgaben arbeiten, damit nicht das Gefühl entsteht, dass alles sofort erledigt werden muss.

    Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter:innen dies von den Teamleitern oder dem Management erfahren, damit sie eine Perspektive haben, mit der sie arbeiten können.

Kreative Ideen gegen Burnout im Team

Zu guter Letzt geben wir Ihnen nun noch ein paar kreative Ideen mit, wie Sie Stress am Arbeitsplatz auf die kreative Art reduzieren und diesem vorbeugen können.

  • Her mit der Eiscreme!

    Okay, Sie müssen nicht gleich losrennen und zehn Liter Vanilla Swirl kaufen, aber die Idee ist, dass Sie Ihr Team öfter mal ein bisschen verwöhnen.

    Überraschen Sie sie doch mal mit einem Kuchen oder mit besonders leckeren Kaffeebohnen. Vielleicht würden sich Ihre Mitarbeiter:innen auch über neue Schreibwaren oder einen Amazon-Gutschein freuen.

    Das ist eine schöne Art zu sagen: „Macht weiter so“ – und gleichzeitig alle auf die gleiche Weise zu belohnen.

  • Ermutigen Sie zu Pausen und Kreativitätsphasen

    Lassen Sie Ihr Team nicht stundenlang vor ihren Laptops sitzen. Häufige kleine Pausen erhöhen die Produktivität und geben ihnen eine ganz neue Sichtweise auf das Problem, das sie zu lösen versuchen.

    Wenn sie erwähnt haben, dass sie sich fortbilden wollen, versuchen Sie, das für sie zu organisieren, oder geben Sie ihnen die Erlaubnis, während der Arbeitszeit eine Weile zu lernen. Das gilt auch für arbeitsbezogene Nebenprojekte.

Auf den Punkt gebracht

Der Artikel ist Ihnen zu lang? Kein Problem! Für alle, die keine Zeit oder Lust haben, den ganzen Artikel zu lesen, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte in kurz und knapp:

  • Nicht alles persönlich nehmen, Feedback schafft eine gute Gelegenheit, sich zu verbessern.
  • Behalten Sie die Einstellung Ihrer Teammitglieder im Auge und achten Sie darauf, was Sie selbst nach außen tragen.
  • Seien Sie einfühlsam und verständnisvoll – wir sind alle Menschen.
  • Fördern Sie Transparenz und gute Kommunikation.
  • Wenn Sie optimistisch und begeistert sind, werden andere es auch sein.
  • Ermutigen Sie zu Pausen und setzen Sie Prioritäten.
  • Legen Sie die Erwartungen an das Arbeitspensum fest und sagen Sie, was zu tun ist, wenn es überhandnimmt.
Hannah Squire

Hannah Squire

Hannah was a Content Specialist at JOIN. During her time with us, she mostly wrote about improving company culture and building stronger teams.

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