Glossar: HR- & Recruiting-Definitionen
Das sogenannte Burnout-Syndrom, in der Psychologie als „Erschöpfungsdepression“ bezeichnet, ist ein schwerwiegender innerer Erschöpfungszustand (körperlich, geistig, emotional), der z. B. durch ein zu hohes Arbeitspensum sowie regelmäßige Überforderung, Frustration und zu viel Stress hervorgerufen wird.
Auch private Belastungen können zur Manifestation des Syndroms führen. Die Diagnose Burnout bedarf in der Regel therapeutischer Behandlung und führt zu längerfristigen Ausfällen der Betroffenen. Unbehandelt oder zu spät erkannt kann Burnout zu dauerhafter Arbeitsunfähigkeit führen.
Achtung: Burnout ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff „Boreout“. Zwar ähneln sich Burnout- und Boreout-Symptome, doch letzteres wird durch starke Unterforderung im Beruf verursacht. Da chronische Unterforderung ebenfalls inneren Stress bewirkt, resultiert auch das Boreout-Syndrom häufig im Burnout.
Die Ursachen von Burnout („Ausgebranntheit“) können sehr verschieden sein. Es kann sich dabei sowohl um äußere Umstände (Arbeitspensum, Mitmenschen, Mehrfachbelastungen) als auch innere Einstellungen (Ehrgeiz, Perfektionismus, Wunsch nach Anerkennung) handeln, die vermehrt oder gar über längere Zeiträume hinweg regelmäßig auftreten.
Berufe mit hohem Druck und geringen Erholungsmöglichkeiten (etwa Ärzte, Krankenschwestern und andere Pflegekräfte) sind einem deutlich erhöhten Burnout-Risiko ausgesetzt. Auch bestimmte Persönlichkeitstypen sind anfälliger für Burnout als andere. Ein weiterer Einfluss können Veränderungen innerhalb des Privatlebens sein, z. B. die Geburt eines Kindes, eine Trennung, die Pflegebedürftigkeit von Verwandten und vieles mehr können die Gefahr eines Burnouts bei einem Arbeitnehmer erhöhen.
Alle genannten Ursachen – besonders wenn mehrere in Kombination auftreten – verursachen stetig wachsenden inneren Stress oder auch Angst, bis der Betroffene eines Tages psychisch zusammenbricht und „nicht mehr kann“. Bis es jedoch so weit ist, werden meist mehrere Burnout-Phasen durchlaufen.
Insgesamt sind derzeit ca. 130 Symptome der Erschöpfungsdepression bekannt. Körperliche Burnout-Symptome werden zwar oft erst in den späten Phasen des Krankheitsverlaufs wirklich auffällig. Dennoch manifestieren sich einige deutliche Symptome bereits früh im Verhalten des Mitarbeiters. Die typischsten Symptome des Burnout-Syndroms, nach denen Ausschau gehalten werden sollte:
Sind Unregelmäßigkeiten im Verhalten oder gar körperliche Symptome aufgefallen? In diesem Fall sollte schnellstmöglich gehandelt werden:
Weitere nützliche Anregungen finden Sie in unserem Artikel zum Thema „Burnout im Team vorbeugen“.
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