Glossar: HR- & Recruiting-Definitionen
Der CV (deutsch: Lebenslauf), oft auch Résumé genannt, bezeichnet das wichtigste Bewerbungsdokument unter den Bewerbungsunterlagen. Auf 1 – 3 Seiten gibt er den bisherigen Bildungs- und Berufsweg eines Bewerbers übersichtlich gegliedert und idealerweise lückenlos wieder und ermöglicht Personalverantwortlichen eine schnelle Einschätzung zur fachlichen Qualifikation des Kandidaten für eine Position.
Die Abkürzung CV steht für “Curriculum Vitae” (lat.) und bedeutet “Lauf des Lebens”. Während sich CV in Großbritannien als regulärer Begriff durchgesetzt hat, wurde das Dokument in deutschsprachigen Arealen unter dem etwas vereinfachten Wort “Lebenslauf” bekannt; in den USA hingegen als sogenanntes “Résumé”. Durch die Globalisierung findet der Begriff CV inzwischen auch in deutschsprachigen Stellenanzeigen vermehrt Anwendung.
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Der CV bzw. hierzulande Lebenslauf gibt Personalverantwortlichen und Recruitern einen schnellen und doch umfassenden biografischen Ersteindruck von Ausbildung und beruflichem Werdegang, der Berufserfahrung des Bewerbers und den dabei erworbenen Hard Skills; aber auch über nützlichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen (Soft Skills).
Diese Informationen bieten Personalern im Rahmen des Shortlistingprozesses, bei dem die für eine bestimmte Position eingereichten Bewerbungsunterlagen geprüft werden, eine Entscheidungsgrundlage dafür, ob ein Kandidat die erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen mitbringt oder nicht.
Ebenfalls lassen sich aus einem Lebenslauf anhand der Häufigkeit der Jobwechsel und der durchschnittlichen Beschäftigungsdauer Prognosen ableiten, welches Entwicklungspotenzial ein Kandidat bietet, wie zielstrebig er seine Karriere vorantreibt, welche Leistungsfähigkeit und wie viel Durchhaltevermögen er hierfür mitbringt und vieles mehr. Zudem lassen sich unter Umständen sogar Unehrlichkeit oder andere schwierige Verhaltensmuster erkennen.
All die genannten Punkte haben letzten Einfluss darauf, ob ein Kandidat zu einem Interview eingeladen oder abgelehnt wird.
Der tabellarische Lebenslauf, wie man ihn im deutschsprachigen Raum kennt, umfasst 1-2 DIN A4-Seiten und beinhaltet neben einem professionellen Bewerbungsfoto Informationen zu
Auch Datum und Unterschrift sind im Lebenslauf üblich. Die Angaben zur schulischen und beruflichen Laufbahn können im Lebenslauf chronologisch oder funktional angeordnet werden, wobei die chronologische Variante deutlich übersichtlicher und gängiger ist.
CV, Résumé und Lebenslauf sind nicht dasselbe. Es handelt sich bei allen drei Begriffen um Dokumente in unterschiedlichen Formen, mit unterschiedlichen Anwendungsgebieten.
Lebenslauf:
CV (Curriculum Vitae):
Résumé:
CV und Résumé bieten einen entscheidenden Vorteil: durch den Verzicht auf ein Foto und persönlichen Daten wie Alter, Geschlecht, etc. wird der Chancengleichheit mehr Raum geboten. Auch im deutschen Lebenslauf sind diese Angaben keine Pflicht, aber dennoch üblich.
Referenzen sind besonders bei internationalen Bewerbungen wichtig – sowohl für CV als auch für Résumé – da Arbeitszeugnisse im englischsprachigen Raum nicht üblich sind.
Hier kommt es stark auf die Einreichungsform und die Recruiting-Methoden an. Nicht immer geht die Initiative vom Kandidaten aus und auch die Zeiten der Bewerbungsmappe sind vorbei. Trotzdem wollen wir diese Frage gern beantworten.
Geht man von einer klassischen Bewerbungsmappe aus, findet sich der Lebenslauf hinter dem Bewerbungsanschreiben bzw. Motivationsschreiben (je nachdem, was gefordert ist), aber vor den Arbeitszeugnissen und Zertifikaten.
Inzwischen ist die Bewerbung per Dokumentenupload absolut üblich. Hierbei werden oft nur noch Anschreiben und Lebenslauf, manchmal sogar nur ein Lebenslauf gefordert. Beides wird dann meist voneinander getrennt über ein Formular hochgeladen, sodass der Lebenslauf in den Bewerbungsunterlagen keine fixe Position mehr innehat.
In der heutigen Zeit des Fachkräftemangels bleiben die Bewerbungen manchmal einfach gänzlich aus oder es treffen keine qualifizierten Bewerbungen ein. In solchen Fällen ergreifen Recruiter gelegentlich selbst die Initiative und sprechen gezielt potenzielle Kandidaten in professionellen Netzwerken (Talent Sourcing) wie z. B. XING, LinkedIn und Indeed an.
Die dazu relevanten Lebensläufe finden sich im jeweiligen Profil des potenziellen Kandidaten – die letztlich nichts anderes darstellen. Bei XING und indeed, die für die DACH-Region sehr relevant sind, wird hierbei der für den deutschsprachigen Raum typische Lebenslauf angetroffen, während LinkedIn als internationales Netzwerk auf den eigentlichen CV baut.
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