Der Wasserverband Obere Lippe (WOL) wurde 1971 von den damaligen Kreisen Büren, Paderborn und Lippstadt als Reaktion auf die Heinrichsflut vom 16.-17. Juli 1965 gegründet.
Seine…
Der Wasserverband Obere Lippe (WOL) wurde 1971 von den damaligen Kreisen Büren, Paderborn und Lippstadt als Reaktion auf die Heinrichsflut vom 16.-17. Juli 1965 gegründet.
Seine heutigen Mitglieder sind die Kreise Paderborn (75%) und Soest (25%). Das extreme Hochwasser verdeutlichte die Notwendigkeit den zukünftigen Schutz vor solchen Ereignissen als überregionale Aufgabe zu sehen. Das Verbandsgebiet hat eine Größe von 1890 km² und umfasst die oberen Einzugsgebiete von Lippe und Ems.
Die satzungsgemäßen Aufgaben des WOL sind der Hochwasserschutz und die Gewässerunterhaltung.
Der Hochwasserschutz wird durch den Betrieb von 27 im Verbund gesteuerten Hochwasserrückhaltebecken und durch lokale Hochwasserschutzmaßnahmen gewährleistet. Zusätzlich betreibt der WOL noch 59 Messstationen und arbeitet im Hochwasserfall eng mit den Leitstellen der Kreise und der Bezirksregierungen zusammen.
Im Rahmen des Aufgabenbereichs der Gewässerunterhaltung ist der WOL für 510 km Fließgewässer zuständig. Der Umfang der Unterhaltungsarbeiten wird mit den Unteren Wasserbehörden der Kreise abgestimmt. Dabei ist neben der Aufrechterhaltung der Abflussleistung der Gewässer, insbesondere in den Ortslagen, auch die gesetzlich vorgegebene naturnahe Entwicklung zu beachten. Darüber hinaus hat der WOL die gesetzliche Verpflichtung den gemäß EG Wasserrahmenrichtlinie geforderten „guten ökologischen Zustand“ der Fließgewässer herzustellen.
Neben der Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit sind dazu auch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen notwendig.