Die Volksbühne ist ein traditionsreiches Theater in Berlins Mitte.
Seit ihrer Gründung ist die Volksbühne auf die Entwicklung und
Wirkung neuer Regieformen angelegt. 1914 erbaut vom Architekten Oskar
Kaufmann, verfügt das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz über 800
Zuschauerplätze. Allein durch Spenden der Mitglieder des Vereins Freie
Volksbühne, sogenannte Arbeitergroschen, konnte der Bau des Theaters
finanziert werden. Max Reinhardt, Erwin Piscator, Benno Besson, Heiner
Müller, Frank Castorf, Christoph Schlingensief, René Pollesch – die
Volksbühne ist geprägt von starken Regie-, Autoren- und
Künstlerpersönlichkeiten, die die Grenzen des klassischen Sprechtheaters
unablässig neu vermessen haben.
Unter einem Dach versammelt die Volksbühne heute Theater, Tanz,
Performance, Musik, Kino, Bildende Kunst und Kulturen des Digitalen. Im
Zentrum stehen das Nachdenken über das Zeitgenössische, die Zukunft des
Theaters und neue Verbindungen zwischen den Formen, Disziplinen und
Praktiken. Künstlerinnen und Künstler sind aus Berlin, Europa und der
Welt eingeladen, in die sich verändernde Stadtgesellschaft
hineinzuwirken.